14 Tage mit dem Philips BlueTouch – ein erstes Zwischenfazit

„Report-Aufträge zum Philips BlueTouch“

Beschreibe, wie wohl Du dich während der Anwendungen fühlst.

Während der Anwendung fühle ich mich wohl. Ich benutze das BlueTouch eigentlich nur in der höchsten Stufe und finde die dadurch entstehende Wärme sehr angenehm. Dieser Effekt geht bei den niedrigeren Stufen ein wenig verloren, bzw. verspüre ich die Wärme hier nicht so stark (wenn überhaupt). Da das Philips BlueTouch sehr flexibel ist, behindert es mich auch nicht bei Bewegungen. Klar, man passt natürlich auf, dass man das Gerät nicht über Gebühr beansprucht (kostet ja schließlich ne Menge Geld) – aber eingeschränkt oder behindert fühle ich mich durch den Einsatz des BlueTouch nicht.

Teste die Laufzeit des Akkus und die Dauer der Ladezeit.

Die Laufzeit der Akkus reicht bei mir knapp 4 Tage oder 6-8 Anwendungen. Da kommt ein wenig darauf an, wie schnell der Sensor des BlueTouch die geforderte Körperwärme von 33 Grad detektiert und das Gerät in den Behandlungsmodus versetzt. Manchmal dauert das ne Weile, was die effektive Anwendungszahl und –zeit natürlich reduziert.
Die Ladezeit von 2,5 Stunden empfinde ich manchmal als zu lange. Gerade wenn man das BlueTouch „mal eben“ anwenden will und dann der Akku leer ist, entfällt die Behandlung doch das ein oder andere Mal. Aber man muss natürlich auch sehen, dass der Akku recht groß dimensioniert sein muss, um die netzunabhängige Behandlungszeit von ca. 2 Stunden realisieren zu können. Und so ein Akku benötigt halt seine Ladezeit.
Per USB habe ich das BlueTouch bis dato nur einmal aufgeladen – allerdings über Nacht. Das dauert auf Grund der geringeren Spannung und Stromstärke aus einem USB-Port schon mal seine 8 Stunden.
Ich würde das BlueTouch gerne auch mal mit meinem RAIKKO USB AccuPack 5200 aufladen, allerdings weiß ich nicht, ob das BlueTouch die 2000mA auf 5 Volt verträgt. Da der Akku des BlueTouch ja leider nicht austauschbar ist und keine Informationen zu Größe und Spannung vorhanden ist, würde ich mich hier mal über ein paar Infos seitens Philips freuen. Mit dem RAIKKO USB AccuPack 5200 könnte man das BlueTouch dann vielleicht sogar auf einen ausgedehnten Campingausflug mitnehmen…

Wende die verschiedenen Intensitätsstufen an.

Habe ich gemacht. Allerdings empfinde ich die beiden unteren Stufen persönlich als zu lasch. Ich möchte bei der Anwendung schon spüren, wann das BlueTouch die Leistung hoch fährt und mag die dadurch entstehende Wärme. In den unteren Stufen spüre ich davon leider zu wenig. OK, das mag sicherlich daran liegen, dass ich da mittlerweile etwas unempfindlicher bin als andere Personen – ich dusche ja auch gerne heiß und lange 😉

Finde heraus, ob es einen wahrnehmbaren Unterschied bei den verschiedenen Intensitätsstufen gibt.

Bis auf die spürbar größere Wärme bei Stufe 3 und der dadurch kürzeren Behandlungszeit konnte ich bis jetzt keine Unterschiede erkennen. Aber mal ganz ehrlich – was soll man da auch merken? Weniger Leistung = weniger Wärme. Und um auf die 45 Joule pro Anwendung zu kommen, muss die Anwendungszeit halt erhöht werden. Wer die Wärme also nicht so stark mag, nimmt sich halt ein paar Minuten mehr Zeit und nutzt Stufe 2 oder 3.

Berichte, ob und wie schnell die Haltebänder Gerüche annehmen.

Da ich die Haltebänder wie gesagt nicht benutze, oder besser gesagt auf Grund meiner Körpermaße komfortabel benutzen kann, nehmen meine Bänder aktuell auch keine Gerüche an. Dieser Test entfällt somit leider für mich.

Wasche die Haltebänder.

Kann ich machen, bringt aber nichts, da sie ja bei mir nicht schmutzig werden 😉

Trage das BlueTouch während der Arbeit und teile Deine Erfahrung mit.

Wie oben schon geschrieben, trage ich das BlueTouch gerne morgens oder vormittags unter meinem Bademantel. Da ich selbständiger IT-Berater bin, besteht meine Arbeit morgens erst mal aus Computerarbeit. Raus zum Kunden würde ich das BlueTouch allerdings nicht mitnehmen. Zum einen weil ich Angst hätte das Gerät durch längere Autofahrten und damit verbundenes dagegen lehnen zu beschädigen und zum anderen weil ich mich auch mal unter Schreibtischen oder in Serverschränken bewegen muss und mich das BlueTouch dabei vermutlich stören oder ich es beschädigen würde.
Bei rein sitzenden oder stehenden Tätigkeiten ist das sicherlich kein Problem – ich nutze das BlueTouch lieber zu Hause.

Beschreibe, wie sich das Material der Bänder auf der Haut anfühlt.

Das Material fühlt sich meiner Meinung nach sehr gut an. Schön fein, flexibel und leicht. Die Verarbeitung ist 1A und das Wabenmuster auf der Außenseite greift das Muster der BlueTouch-Innenseite sehr schön auf. Die Klettverschlüsse halten sehr gut. Allerdings verhaken sich, auf Grund der sehr viel feineren Struktur als bei herkömmlichen Klettverschlüssen, einige der bereits jetzt herausstehenden Haken mit dem feinen Material des Bandes. Gerade bei dem Band für den oberen Rücken kann das auf Dauer ganz schön lästig sein. Aber eine andere Möglichkeit der Verstellung und Fixierung ist mir auch noch nicht eingefallen 😉

Vergleiche verschiedene Behandlungsmethoden (z.B. mit Moorkissen, Wärmflasche, Rotlicht)

Im Vergleich zu herkömmlichen Behandlungsmethoden scheint das BlueTouch viel „sanfter“ in der Behandlung zu sein. Die maximale Wärme von 43 Grad liegt weit unter dem, was ich z.B. von Moorkissen gewohnt bin. Da die Wirkung aber ja nicht durch die Wärme erzeugt wird, sondern durch das blaue LED Licht und die damit verbundene, vermehrte Freisetzung von NO, ist diese Fakt eigentlich als nebensächlich zu behandeln. Ich mag es trotzdem, wenn eine gewisse Wärme an den zu behandelnden Stellen auftritt.
Im Gegensatz zu Behandlungsmethoden, die nur auf Wärme basieren, bietet das BlueTouch hier natürlich einen ordentlichen, wenngleich für den Nutzer nicht einfach zu verstehenden oder nachprüfbaren Mehrwert. Da die Behandlung mit blauem LED Licht noch recht jung und wenig etabliert ist, muss man sich hier erst mal auf die Aussagen der medizinischen Studien verlassen, die man im Internet findet und auf die Informationen von Philips auf der Seite www.led-schmerztherapie.de.

Zum Thema Stickstoffmonoxid und Schmerzbehandlung findet man im Internet etliche Informationen, von denen aber nur wenige für den Nichtmediziner verständlich sind. Fakt ist: Die schmerzlindernde Wirkung von NO ist bekannt und bewiesen. Einfach mal nach Stickstoffmonoxid, Schmerz, und blaues Licht suchen – da wird man schon fündig.
Unter anderem ist mir ein Bericht aus der „Pharmazeutischen Zeitung“ vom 15. August 2011 untergekommen.

Darin wird halbwegs verständlich auf dieses Thema eingegangen. Fazit – das Molekül NO hat viele Wirkungen. Unter anderem folgende:

  • Erweiterung der Blutgefäße (verstehe ich)
  • Verbesserung des Blutflusses (das auch)
  • wirkt antithrombogen und anti-apoptotisch (aha – keine Ahnung was das ist)
  • steuert Entzündungsreaktionen (ja, OK – auch verständlich)
  • ist an der Schmerzmodulation beteiligt (ebenfalls)
  • bewirkt die Peniserektion (So, so – DAS muss ich nochmal beobachten…)
  • reguliert die Genexpression (ähem, was?)

Berichte darüber, wie Du die Anbringung der zwei Haltebänder am Körper empfindest.

Entfällt für mich, da das Band für den unteren Rücken nur so gerade und das Band für den oberen Rücken überhaupt nicht passt.

Kommen wir noch zu ein paar weiteren Fragen der trnd-Partner:

Wie schnell tritt eine Besserung der Schmerzen ein?

Das ist von Person zu Person und von Schmerz zu Schmerz unterschiedlich. Der eine spürt direkt nach der Behandlung eine signifikante Schmerzlinderung, bei anderen dauert das Tage bis Wochen.

Wie auffällig ist das BlueTouch unter der Kleidung?

Am unteren Rücken kann man das BlueTouch einigermaßen unauffällig tragen, da es sich sehr gut an den Rücken anschmiegt und ein evtl. vorhandenes Hohlkreuz sogar kaschiert 😉 Am oberen Rücken ist es deutlicher sichtbar, da die Kleidung hier meist enger anliegt als am unteren Rücken. Ich trage das BlueTouch nur zu Hause – für 2×15 Minuten trage ich das Gerät nicht mit mir rum.

Wie reagiert die Haut auf die Anwendungen?

Bis dato ohne Nebenwirkungen. Nach der Anwendung ist die Haut durch die Wärme und die gesteigerte Durchblutung etwas gerötet, aber sonstige Nebenwirkungen konnte ich bis dato nicht feststellen.

Wird die Bewegungsfreiheit durch das Tragen des BlueTouch eingeschränkt (z.B. beim Autofahren)?

Wie gesagt, ich benutze das BlueTouch nur zu Hause und unter gleichen Bedingungen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Lebensdauer des Geräts durch ständiges dagegen lehnen (z.B. im Auto) verkürzt wird. Auch übermäßige Bewegungen (starke Verrenkungen, unterm Tisch krabbeln, Sport etc.) erachte ich jetzt als nicht allzu kompatibel mit dem BlueTouch. Das wird sicher eine Weile lang gut gehen, aber die Lebensdauer des Geräts sicher nicht positiv beeinflussen

In welcher Ausgangsposition ist der Tragekomfort überhaupt gegeben? (Rückenlage, Seitlage, Sitz, Stand…?)

Also bis dato kann ich keine Ausgangsposition nennen, bei der das BlueTouch unkomfortabel zu tragen gewesen wäre. Egal ob im Liegen auf dem Bauch oder Rücken, Stehen, Sitzen oder beim Gehen – alles OK. Lediglich in der Seitlage habe ich es noch nicht ausprobiert.

So, das soll es für heute gewesen sein. Wenn weitere Fragen auftauchen sollten oder Ihr Euch einen speziellen Test wünscht, lasst es mich in den Kommentaren wissen. Sofern das für mich durchführbar ist, komme ich Euren Wünschen gerne nach.

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